Salvador da Bahia ist nicht nur zu Großereignissen wie bei einer Fußball WM eine Reise wert. Sie ist die Drittgrößte Stadt Brasiliens und weist ein lange Geschichte auf. Eigentlich heißt die Stadt São Salvador da Bahia de Todos os Santos (Heiliger Erlöser von der Bucht der Allerheiligen). Den Namen bekam die Stadt durch die Ankunft der ersten Seefahrer am 01.November 1501.

In Salvador leben etwa 2,9 Millionen Einwohner und ist die Hauptstadt des nordöstlichen Bundesstaates Bahia, wobei sie sogar bis 1763 die Hauptstadt Brasiliens war. Wohin in Salvador man sich auch wendet, man trifft auf Felsen, denn die Stadt wurde auf verschiedene Ebenen einer Bergkette erbaut. Dies hat zur Folge, dass es eine Oberstadt und eine 70 Meter tiefere Unterstadt gibt.

Wirtschaftlich auf stabilen Beinen

In Salvador da Bahia gibt es einiges zu sehen und egal wohin in Salvador man möchte, die Geschichte ist allgegenwärtig. Salvador beherbergt einen Erzbischofssitz und in zwei Universitäten wird die Elite des Landes ausgebildet. Das Kakao Institut ist immer ein Besuch wert, genauso wie der zoologische- und botanische Garten. Wirtschaftlich geht es Salvador gut, denn hier hat sich eine Erdölraffinerie, Baumwoll-, Tabak-, Kakaoverarbeitung sowie eine Zuckerraffinerie angesiedelt.

Kulturell sehr vielseitig

Wohin in Salvador man auch blickt, der afrikanische Einfluss ist nach wie vor sichtbar. Die Stellung der Afrobrasilianer ist in kaum einer anderen Region so stark als wie in Salvador. Das zeigt sich besonders in der Musik, in der Küche und der Religion. Die Küche Bahias zeigt deutlich afrikanische beziehungsweise kreolische Einflüsse. Zu den Grundzutaten zähen das Öl der Dendê-Palme, Kokosmilch, Garnelen und Muscheln, Gewürze der Region wie Pfeffer und grüner Koriander. Der Karneval in Salvador ist mit dem Karneval in Rio zu vergleichen. Beide gehören zu den größten Straßenkarnevals der Welt. Sie dauern sechs Tage und sechs Nächte. Salvador gilt auch als Zentrum des berühmten Kampfsports/Kampftanzes Capoeira.
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